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Wenn Tonmineralien aus dem Kohlebergbau zum nachhaltigen Naturprodukt wird
HALDITT
Bereits im 14. Jahrhundert entdeckte man das Kohlevorkommen im Murtal. Von 1856 bis 1980 wurden im tiefsten Steinkohlebergwerk Mitteleuropas in Fohnsdorf große Mengen an Kohle abgebaut. In dieser Zeit florierte der Bergbau und trug nachhaltig zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region bei.
Nach dem Höhepunkt der Kohleförderung in der Region in den 1960er Jahren, begann der Niedergang des Bergbaus in Fohnsdorf. Die Konkurrenz durch andere Energieträger wie Erdgas und erneuerbare Energien schwächte die Nachfrage nach Kohle.
Schließlich wurde das Werk 1980 vollständig stillgelegt. Zurück blieb eine Ansammlung aus Haldenmaterial, das zum Teil noch immer im Kern der Halde brennt. Die Hitze und der Verbrennungsprozess verleihen dem Material seine rotbraune Färbung.
1980 übernahm die Haldittbergau Verwaltungs-GmbH, ein Tochterunternehmen der Dolomit Eberstein Neuper GmbH, das ehemalige Kohlebergwerk. Auf dem 32 Hektar großen Gelände gewinnen wir nachhaltige Naturprodukte wie Tennenrot, Redcourt, Thermosand, Abdeckmaterial, Rohhalditt und Claylith.
Heute erinnert nur noch das Bergbaumuseum Fohnsdorf an den wirtschaftlich sehr erfolgreichen Steinkohlebergbau. Das Museum befindet sich in unmittelbarer Nähe der Förderungsanlage. Zu besichtigen sind ein 160 Meter langes unterirdisches Schaubergwerk, ein Mineralölstollen und die Othmar-Deutschmann-Halle.
Das familiengeführte Unternehmen wird heute vom Geschäftsführer Mag. Josef Pacher geleitet.